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Sage "Glockenpütz"

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Der Glockenpütz bei Bettenhoven

Bei Bettenhoven, Richtung Oberembt, unweit des Finkelbaches in der Bend1) liegt der geheimnisvolle ,,Glockenpütz". Hierbei handelt es sich um eine runde, sumpfige Stelle, die nach Regen ein paar Tage Wasser hält, sonst aber eher moorig erscheint. Hier soll nun erzählt werden, warum dieser Morast "Glockenpütz" genannt wird.

 

In Oberembt wurde einst eine neue Glocke in den Kirchturm gehängt. Sie war allerdings noch nicht geweiht und eingesegnet. In der Nacht vor diesen feierlichen Zeremonien machte sich der Teufel auf, diese Glocke zu entführen. Der Teufel hasst nämlich alle Kirchenglocken, weil diese die Gläubigen zur Kirche rufen, um Gott dem Herrn dort ihre Gebete darzubringen. Er hing sie aus und flog, rittlings auf der Glocke sitzend durch die Luft. Der Teufel lenkte die Glocke zu der besagten moorigen Stelle in der Bend bei Bettenhoven und versenkte sie dort. Der  Grund  war dort nämlich  so  tief,  das  noch  niemand  seine  Tiefe  ausgemessen hatte. Die Glocke ruht dort so tief, dass kein Mensch sie wieder ausgraben kann. Daraus entstand die Bezeichnung "Glockenpütz" oder „Glockenbrunnen“. An diesem Ort liegt sie noch immer. Denn wenn man sich vor dem "Glockenpütz" hinkniet und sein Ohr dicht über die Oberfläche hält, dann kann man aus der Tiefe das dumpfe Leuten der Glocke leise hören.

 

1) Ein Bend bezeichnet im Dialekt eine große Feuchtwiese.

2) Pütz bezeichnet einen Brunnen, aus dem mit einen kleinen Eimer an der Leine Wasser entnommen wird.

 

 

Die im Bild gezeigte Tafel hängt an der Brücke über dem Finkelbach in Bettenhoven in der Nähe der Kläranlage. Die Zeichnung entstammt dem "Sagenschatz Rödingens", der aus Köln stammende Künstler Paul Karge illustriert wurde. Karges charakteristische Aquarell-Illustrationen schmücken den „Rödinger Sagenschatz” der mit dem Titel „Wie en Dompel im Reet” (Wie eine Rohrdommel im Schilf) aufgelegt wurde. Die Redewendung bedeutet so viel wie „etwas im Verborgenen tun”.